Heiß und fettig war gestern! Pflanzliche Öle – das Upgrade für unsere Haut und jedes Pflegeprodukt.

Heiß und fettig war gestern! Pflanzliche Öle – das Upgrade für unsere Haut und jedes Pflegeprodukt. - SheaThomé

In diesem Beitrag erfahren Sie, warum pflanzliche Öle die Haut auf besonders schonende Weise gut pflegen können.

Dass pflanzliche Öle zu weitaus mehr geeignet sind, als zum Kochen, Braten und Backen ist mittlerweile dein meisten Menschen bekannt. In der Hautpflege geht der Trend seit einigen Jahren zunehmend in Richtung der pflanzlichen Öle. Das Bewusstsein für die Pflege des eigenen Körpers ist in den letzten Jahren immens gewachsen und die Verwendung von Kosmetika mit Mineralöl-Derivate und Silikonölen, die der Haut schaden wird, zunehmend unattraktiver, denn Mineralöle werden durch die Destillation von Erdöl gewonnen. Und wer möchte heutzutage noch Erdöl auf der Haut oder in der eigenen Kosmetik haben?
Neben der Verwendung pflanzlicher Öle in naturkosmetischen Pflegeprodukten verspürten auch wir hier bei SheaThomé eine verstärkte Nachfrage von pflanzlichen Ölen zur direkten Hautpflege.
Wer auf den Einsatz pflanzlicher Ölen zur Hautpflege setzt, dem steht eine große Bandbreite natürlicher Schätze zur Verfügung, die bei richtiger Anwendung wahre Wunder wirken können. Lassen Sie uns dieses spannende Thema näher betrachten. 

Pflanzliche Öle versus Mineralöl-Derivate und Silikonölen – wie wirken diese Komponenten auf die Haut?

Der ausschlaggebende Unterschied zwischen einem naturkosmetischen Produkt und einem vergleichbaren konventionellen Kosmetikprodukt liegt in der Auswahl der Ölkomponenten. Während die Hersteller konventioneller Kosmetika auf die Verwendung von Silikonen und Mineralöl-Derivaten setzen, werden diese in der Naturkosmetik durch pflanzliche Öle, Fette und Wachse ersetzt.
Da allgemeinhin bekannt ist, dass die Verwendung von Naturkosmetika die Haut schonender und effektiver pflegt, stellt sich die Frage, inwiefern diese beiden Komponenten auf die Haut wirken.

Mineralöl-Derivate und Silikonölen haben den Vorteil, dass sie den Cremes und Lotionen die Leichtigkeit und Seidigkeit verleihen, die wir so schätzen. Sie haben einen nur sehr leichten Eigengeruch, was es möglich macht das Pflegeprodukt angenehm zu beduften.

Wie verhält sich unsere Haut nun, wenn wir ein konventionelles Pflegeprodukt mit Mineralöl-Derivate und Silikonölen aufragen?

Mineralöl-Derivate und Silikonölen sind synthetische Fette. Diese legen sich wie eine undurchlässige Folie auf die Haut, was dazu führt, dass das verdunstende Wasser aus tieferen Hautschichten nicht an die Luft abgegeben werden kann und sich unter dieser „Folie“ staut. Dieser Effekt wird als Okklusiveffekt bezeichnet. Das Ergebnis ist ein Aufquellen der Hornschicht und eine zeitweise Glättung der obersten Hautschicht (Epidermis). So kann mit Hilfe des Okklusiveffektes mit einer Anti-Aging-Wirksamkeit geworben werden.
Das Problem mit einer stark ausgeprägten Okklusion, ist dass die Haut praktisch von der Außenwelt abgeschnitten ist und keine Regulationsimpulse erhält, um eigene Prozesse zu steuern. Dass die Haut Wasser verliert ist normal und notwendig. Nur so wird die Haut dazu angeregt eigene wasserbindende Substanzen zu produzieren. Doch durch das aufgestaute Wasser, bekommt die Haut das Signal, dass diese Prozesse nicht nötig seien – und das ist eine verheerende Fehlinformation.

Der Okklusiveffekt ist keineswegs gänzlich als schlecht zu betrachten. In einem geringen Umfang führt dieser Effekt dazu, dass der Wasserverlust der Haut verzögert wird, da der Prozess des transepidermalen Wasserverlustes – also die Abgabe des Wassers an die Luft – verlangsamt wird. Doch sobald der Okklusiveffekt ein Ausmaß erreich, in dem kleine Fältchen geglättet scheinen, sind die normalen Hautprozesse gestört – und einen gestörten Hautzustand wollen wir mit unserer Hautpflege nicht erreichen, oder?

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Wie hingegen verhält sich unsere Haut, wenn wir ein Pflegeprodukt mit reinen pflanzlichen Ölen auftragen?

Anders als Mineralöle und Silikone, verbleiben pflanzliche Öle und Fette nicht als undurchlässiger Film auf der Hautoberfläche. Dank ihrer Affinität – der Ähnlichkeit zu hauteigenen Lipiden – werden pflanzliche Öle von der Haut aufgenommen und in den Stoffwechselprozess der Haut eingebaut. So werden die hauteigenen Prozesse nicht nur unterstützt; darüber hinaus wird auch die Barriereschicht der Haut stabilisiert. So wirken die pflanzlichen Öle, wie ein Upgrade für die Haut, indem sie die Haut durch wertvolle Fettbegleitstoffe erweitern und unterstützen. Der Mehrwert pflanzlicher Öle und Fette liegt in den enthaltenen Fettsäuren, und den Fettbegleitstoffen (z.B. Tocopherole). Aufgrund der bereits angesprochenen Ähnlichkeit von pflanzlichen Ölen zu hauteigenen Lipiden, können die Wirkstoffe pflanzlicher Öle in tiefere Hautschichten vordringen und die Haut von innen heraus pflegen. In der oberen Hautschicht fungieren Pflanzenöle und ihre Begleitstoffe als elementare Bestandteile der Barriereschicht der Haut und werden als integraler Bestandteil der Zellmembran in die Hornschicht eingebaut.

Zusammenfassend können wir hier nun feststellen, dass sich pflanzliche Öle im Gegensatz zu Mineralöl-Derivate und Silikonölen nicht wie ein undurchlässiger Film um die Haut legen. Aufgrund Ihrer Ähnlichkeit zu hauteigenen Fetten können Sie von Enzymen gespalten werden und in den Stoffwechsel der Haut eingebaut werden. Dies ist bei Mineralöl-Derivate und Silikonölen nicht der Fall – und mal ganz ehrlich: Das ist auch gut so. Außerdem können wir aufgrund der großen Bandbreite an pflanzlichen Ölen, die uns zur Verfügung steht für jeden Hauttypen ein ideales Fettsäurespektrum abdecken. Aber dazu mehr in einem späteren Beitrag.

Welche Erfahrungen haben Sie schon mit der Verwendung oder Verarbeitung von pflanzlichen Ölen für die Körperpflege gemacht? Lassen Sie es uns wissen und teilen Sie Ihre Erfahrungen gerne in einem Kommentar.


1 Kommentar


  • Antje Andric

    Hallo, ich möchte dazu einen Kommentar abgeben. Ich habe vor ca 3 Jahren angefangen meine Körperpflege auf vegane ( also wirklich nur Öle und Sheabutter) Pflege umzustellen. Anfangs ging das voll in die Hose, weil ich nicht bedacht hatte, dass die Haut ein paar Wochen braucht um sich zu entgiften. Nachdem ich mich dann gründlich informiert hatte, hat es beim 2. Anlauf dann geklappt. War etwas mühsam, aber hat sich definitiv gelohnt. Bin echt begeistert, ich hab mich noch nie so wohl in meiner Haut gefühlt, mit dem Wissen, ich vergifte meine Haut nicht mehr, und mache noch etwas gutes für die Umwelt. Dadurch konnte ich mein Badezimmer entrümpeln, und fühl mich sauwohl dabei. Benutze nur noch Stückseife und Sheabutter,und das genügt vollkommen!!!


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